Präventionsveranstaltung zu illegalen Drogen

05. März 2019

DASSEL. »Warum konsumieren Menschen Cannabis und andere Drogen?« oder »Welche Wirkungen können eintreten«, unter Anleitung von Suchtberaterin Stefanie Seydewitz und Pädagoge Stefan Jagonak von den Lukas-Werk Gesundheitsdiensten suchten Schüler des neunten Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule auf Initiative der Sozialpädagoginnen Doris Garbelmann und Sabrina Wende-Schmidt nach Gründen. Sie arbeiteten heraus, dass sowohl persönliche Einflussfaktoren wie Frust und Stress als auch äußere Einflüsse wie Freundeskreis und Gruppenzwang zum Konsum führen können. Oftmals steckt der Wunsch dahinter, »cool« oder »frei« zu sein, sich zu entspannen oder Probleme zu vergessen. Jagonak erläuterte, dass der Konsum von Cannabis häufig als ungefährlich gelten würde, weil viele nicht wüssten, dass der THC-Wert seit den 1970er Jahren auf ein Neunfaches angestiegen sei. Seydewitz verdeutlichte, dass Schadstoffe eines Shishakopfs einem Konsum von 100 Zigaretten gleichen. Die Suchtberater warnten, dass Jugendliche, die wegen
Drogenkonsums bereits registriert seien, beim Erwerb des Führerscheins möglicherweise über einen längeren Zeitraum nachweisen müssten, dass sie abstinent leben. Mit der von den Mitarbeitern des Lukas-Werks gestalteten Unterrichtseinheit setzt die Paul-Gerhardt- Schule ihr Präventionskonzept weiter konsequent fort.

Einbecker Morgenpost vom 05. März 2019

Foto: PGS