Paul-Gerhardt-Schüler: Sieben Tage auf der Piste

05. Februar 2020

DASSEL. Die Vorfreude war groß, als sich am Abend des 5. Januars 48 Schüler des 12. Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule mit dem Bus auf den Weg nach Neukirchen in Österreich machten. Bei schönstem Sonnenschein und ausreichend Schnee konnten die Teilnehmer des alljährlichen Ski- und Snowboardkurses, begleitet von acht Lehrkräften und Betreuern, sieben Tage lang die Pisten befahren. Einige hatten bereits Erfahrungen im Ski- oder Snowboardfahren und nun die Möglichkeit, ihre Technik zu verbessern. Andere standen das erste Mal auf Brettern und mussten erst einmal die Grundlagen erlernen. Die Skianwärter übten zu Beginn das Bremsen im Pflug. Dann lernten sie Kurven zu fahren, indem das Gewicht abwechselnd auf die Skier verlagert wurde. Durch verschiedene Übungen wurden die Bewegungsabläufe verfestigt, die Lehrkräfte gaben immer wieder Feedback. Bei den Snowboardern stand hingegen zunächst das verletzungsfreie Fallen sowie das kontrollierte hinabrutschen auf Hängen mit leichter Steigung auf dem Programm. Anschließend lernten auch sie, mit dem Snowboard Kurven zu fahren und durch den gezielten Einsatz verschiedener Kurvenradien ihre Fahrweise, dem Gelände entsprechend, anzupassen. Doch nicht nur der alpine Schneesport stand auf dem Plan. Einen Nachmittag ging es für die Gruppe beispielsweise in den Nachbarort Bramberg, wo sich eine 14 Kilometer lange und beleuchtete Rodelstrecke befindet. Mit der Gondel ging es hoch auf den Berg und dann auf den Schlitten die Talabfahrt wieder hinunter. Während der 45-minütigen Fahrt hatten alle viel Spaß und zudem einen wunderschönen Ausblick auf die vom Vollmond beleuchtete Berglandschaft. Am Ende der Woche beherrschten sowohl die Ski- als auch die Snowboardschüler die Grundlagen sicher. Pisten, die zu Beginn unfahrbar erschienen, wurden nun locker heruntergekurvt, und das Skigebiet durfte in kleinen Gruppen eigenständig befahren werden. In einer abschließenden Prüfungsfahrt am letzten Tag zeigten die Schüler, was sie gelernt hatten. Die Lehrkräfte überraschten sie daraufhin am Abend mit einer Ski- und Snowboardtaufe, bei der sie feierlich in die Gemeinschaft der Skifahrer beziehungsweise Snowboarder aufgenommen wurden. Jeder erhielt einen eigenen Pistennamen, und gemeinsam wurde das Bekenntnis der Ski- und Snowboardfahrer gesprochen. Insgesamt war es eine sehr anstrengende und intensive Woche, die aber gleichzeitig auch viel Spaß gemacht hat. Die Schüler bringen viele neue Erfahrungen und schöne Erinnerungen mit nach Hause.

Einbecker Morgenpost vom 05. Februar 2020

Foto: Ropeter