Safer Internet Day: Über das eigene Verhalten nachdenken

20. September 2021

DASSEL. Wie kann man sich verhalten, wenn jemand Streit sucht? Wann-beginnt Spiel-sucht? Welche Regeln sind hilfreich, wenn man im Internet unterwegs ist? Antworten auf diese Fragen servierte der Sozial- und Theaterpädagoge Dirk Bayer im Rahmen des Safer Internet Day den sechsten Klassen der Paul-Gerhardt-Schule. Bayer und seine Partnerin Selina Früchtl sensibilisiere mit interaktivem Theater zunächst für das Thema Mobbing. In verschiedenen Spielszenen waren die jungen Zuschauer aufgefordert, sich konkret Lösungen zu überlegen. Denn sich erfolgreich zu wehren, ist nicht immer einfach. Der mobbende Täter, erfuhren die Kinder, sucht nach Aufmerksamkeit, und die sollte man ihm nicht gewähren, sondern dem Opfer. Schnell kann man zum Mittäter werden, deshalb muss sich jeder überlegen, wie er sich verhält, machte Bayer deutlich. Dass Täter-Opfer-Verhalten auch in fragwürdigen medialen Vorbildern zu finden ist, wurde deutlich gemacht. Die Gefahren durch Mobbing im Internet und mögliche rechtliche Konsequenzen beispielsweise beim unbedachten Weiterleiten von Fotos waren ebenso Thema wie sexuelle Belästigung oder Spielsucht. Das Spiel des Bambergers mündete in Verhaltensregeln fürs Internet:  misstrauisch sein, keine privaten Daten preisgeben, komische Fenster nicht öffnen, Nein sagen und sich gegebenenfalls Hilfe holen. Organisiert wurden die Veranstaltungen von der  Schulsozialarbeit der PGS.

Einbecker Morgenpost vom 29. September 2021

Foto: Stückemann