Schulung der Fünftklässler über den toten Winkel an der Paul-Gerhardt-Schule
DASSEl (r). Was ist ein „toter Winkel“ und welche Gefahren birgt er? Mit dieser Frage durften sich die Schüler des fünften Jahrgangs der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel beschäftigen. Organisiert wurde das Projekt „Die Gefahren des toten Winkels“ von den Schulsozialpädagoginnen Sabrina Wende-Schmidt und Doris Garbelmann gemäß des schuleigenen Präventionskonzeptes. Die Ausführung unterlag dem Team der Polizeiinspektion Northeim mit Stephan Ilse, Matthias Behrens und Laura Sinschek und Philip Maas von der Johanniter Unfallhilfe. Insbesondere Fußgänger und Fahrradfahrer seien aufgrund des sogenannten toten Winkels bei Abbiegevorgängen und Kreuzungen gefährdet, erläuterte ein Polizist den Schülern zu Beginn.
Auch trotz moderner Spiegelsysteme seien überwiegend bei Lkw nicht alle Bereiche außerhalb des Fahrzeugs sichtbar. Der anschließende Info-Film veranschaulichte den Schülern den „toten Winkel“ und seine Gefahren.
Um bei den Fünftklässlern nach dieser theoretischen Grundlage für ein weiteres Verständnis und eine tiefe Verankerung zu sorgen, wurde das Gesehene anschließend praktisch untermauert und selbst nachempfunden. Im Mittelpunkt stand nun auch der Johanniter- Lkw, in dem die Schüler abwechselnd auf den Fahrersitz durften. Die Polizisten zeigten den Schülern, dass aus der Fahrerperspektive die Mitschüler im toten Winkel nicht mehr sichtbar sind. Dabei half eine Markierung.
Die Schüler zeigten sich erschrocken, dass ihre Mitschüler plötzlich verschwunden waren. Aus der Fahrerperspektive, selbst mit Spiegel, waren sie nicht mehr zu sehen. Dass der tote Winkel so groß ist, sogar mehrere Mitschüler verschwinden lässt, damit hatte niemand gerechnet. Aber was passieren kann, wenn man sich im „toten Winkel“ eines Fahrzeugs aufhält, hatte jeder verstanden.
Täglicher Anzeiger Holzminden vom 08. Oktober 2021
Foto: O. Philipp