DASSEL Die Palmen, die davor standen, gaben den Namen: Die ehemalige Cafeteria der Paul-Gerhardt-Schule hat sich in den Palmengarten verwandelt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten - ein neuer Fußboden wurde verlegt, eine Fensterfront wurde ausgetauscht, Markisen angebracht, das Dachfenster repariert, neue Beleuchtung installiert, die Wände frisch gestrichen und neue, farbenfrohe Bestuhlung angeschafft - soll der Palmengarten im kommunikativen Bereich zum Austausch einladen und im hinteren, ruhigeren Bereich zum Arbeiten, sagte Monika Fahrenbach, stellvertretende Schulleiterin. Der Name »Palmengarten« gefiel Schulleiter Matthias Kleiner besonders gut, vermittele er doch Ruhe und das Gefühl, das Arbeit Spaß machen kann. »Hier kann sich ein flow entwickeln«, war er sicher. Es gebe Licht und Platz und man könne ins Arbeiten kommen. Die räumliche Entwicklung passe damit gut zu den Ideen der Schulentwicklung, dass selbstständiges Arbeiten in Projekten gefördert werden soll. Über die neue »Wohlfühlzone« freute sich Fahrenbach. In einem »partizipativen Prozess« sei der Raum erschaffen worden, und dafür dankte sie dem evangelischen Schulwerk und der Landeskirche, den beteiligten Firmen, den Kollegen, Schülern und schulischen Mitarbeitern. Sie hoffte, dass sich die Buchregale noch füllen. Auch ein Bring-mit-/Nimm-mit- Regal für den Büchertausch wartet noch auf Lesestoff. Die Leseförderung, unterstrich sie, sei der PGS wichtig. Zudem kann der Raum auch als Ausstellungsfläche für Kunst-Projekte dienen. »Hier soll viel Leben einziehen.« Genutzt werden kann der Palmengarten ab Jahrgangsstufe sieben, literatur- oder Vorleseabende könnten hier ebenfalls schöne Stunden bereiten, regte Fahrenbach an. Die Cafeteria hat nun im Mensabereich vormittags geöffnet. Der Palmengarten ist das fünfte Geschenk im Rahmen des 75-jährigen Bestehens der Paul-Gerhardt-Schule.
Einbecker Morgenpost vom 08. November 2021
Fotos: Stöckemann